| 14. Juli 788 n. Chr. | Erste urkundliche Erwähnung Wölpes in der Bremer Stiftungsurkunde vom 14. Juli 788 |
| 950 n. Chr. | Aussterben des alten Wölpischen Grafengeschlechtes und Heirat der letzten Wölper Erbtochter Hidda mit Albrecht, Graf von Askanien und Herrn zu Bernburg der Legende nach |
| 1025 | Erste urkundliche Erwähnung Nienburgs an der Weser |
| 1096 | Erste urkundliche Erwähnung Holtorfs und Heemsens |
| um 1120 | Ein Egilbert de Velepe taucht als Edler in einer Urkunde des Mindener Bischofs Siward auf |
| 1120 - 1301 | Regierungszeit der Grafen von Wölpe |
| 1151 | Erste urkundliche Erwähnung der Burg Wölpe |
| 1153 - 1173 | Regierungszeit des ersten Grafen von Wölpe, Bernhard I. |
| 1171 - 1173 | Bernhard I. von Wölpe beteiligt sich an einer Pilgerreise Heinrichs des Löwen ins gelobte Land |
| 1167 | Tod des Edlen Mirabilis, die Grafen von Wölpe erben etliche Güter von ihm |
| 1173 - 1221 | Regierungszeit des Grafen Bernhard II. von Wölpe |
| 1195 | Tod Heinrichs des Löwen |
| 1205 | Graf Yso von Wölpe wird zum 31.Bischof von Verden gewählt |
| 1215 | Graf Bernhard II. von Wölpe gründet des Kloster Mariensee bei Neustadt am Rübenberge |
| 1215 | Erste urkundliche Erwähnung Neustadts am Rübenberge als Gründung der Grafen von Wölpe |
| ab 1215 | Bischof Yso von Wölpe läßt die Norderstadt Verdens mit einer Ringmauer umgeben |
| 1219/1220 | Bischof Yso von Wölpe kauft die Herrschaft Westen für das Bistum Verden |
| um 1220 | Bischof Yso gründet das Kollegiatstift St. Andreas in Verden, das erste (und einzige) Kollegiatstift in Verden |
| 1221 | Belagerung und Verlust der Wölper Burg Ottersberg, vermutlich stirbt Graf Bernhard II bei der Belagerung |
| 1221 - 1255 | Regierungszeit des Grafen Conrad von Wölpe |
| 1230 | Die Herren von Wanebergen treten unter dem Druck des Verdener Bischofs Yso von Wölpe ihre Vogtei über Verden dem Bischof ab. |
| 1231 | Tod Bischof Ysos von Wölpe, er vermacht etliche Wölper Familiengüter dem Bistum Verden |
| um 1232 | Graf Conrad von Wölpe zieht nach Verden, um die Rückgabe der von seinem Onkel Yso dem Bistum vermachten Wölper Familiengüter zu erzwingen, dabei läßt der das Dorf Westen mitsamt seiner Kirchen niederbrennen |
| 1236 | Graf Conrad von Wölpe erobert die Stadt Verden und plündert die Besitzungen des Bischofs und des Domkapitels, vorläufig hält er die Aller-Stadt besetzt |
| 1250 | Einigung zwischen dem Bischof Lüder von Verden und dem Grafen Conrad von Wölpe |
| 1255 - 1289 | Regierungszeit des Grafen Burchard von Wölpe |
| 1279 | Graf Bernhard III. von Wölpe wird zum 24. Erzbischof von Magdeburg gewählt |
| 1279 - 1282 | Krieg zwischen dem Magdeburger Erzbischof Bernhard III. von Wölpe und den Herzögen von Brandenburg und Braunschweig, dabei wird auch Graf Burchard hineingezogen und ein Teil seiner Grafschaft verwüstet |
| 1290 | Der Mindener Domprobst Otto von Wölpe bittet den Papst, ihn aus dem geistlichen Stande zu entheben, um die Nachfolge seines Bruders Burchard anzutreten |
| 1290 - 1301 | Regierungszeit des Grafen Otto von Wölpe |
| 1301 | Verkauf der Grafschaft Wölpe durch Otto an den Grafen Otto von Oldenburg-Bruchhausen |
| 30. Januar 1302 | Erneuter Verkauf der Grafschaft Wölpe an den Herzog Otto II. von Braunschweig-Lüneburg für 6.500 Mark Bremer Silber, der sie sofort in sein Herzogtum Calenberg eingliedert. Die ehemalige Grafschaft Wölpe wird nun zum calenbergischen Amt Wölpe |
| 1310 | Bernhard III. von Wölpe stirbt im Alter von über 70 Jahren in Bremen, mit ihm endet der männliche Stamm der Grafen von Wölpe |
| 1344 | Eine Nonne namens Willeberg von Wölpe taucht in einer Urkunde des Klosters Mariensee auf |
| 1519 | Die Burg Wölpe wird während der Hildesheimer Stiftsfehde von Herzog Heinrich von Lüneburg belagert und beschossen |
| 1534 | Um den Grenzstreit mit dem benachbarten Amte Nienburg endgültig beizulegen, werden die ersten sieben Grenzsteine gesetzt |
| 1547 | Schlacht bei Drakenburg (Schmalkaldischer Krieg) |
| 1550-1557 | Rottorfsche Fehde; der Wölper Drost Claus von Rottorf aus Drakenburg wird zum Rebell erklärt und der Kaiser verhängt über ihn die Reichsacht, daraufhin wird die Burg Wölpe von ihrem eigentlichen Besitzer, Herzog Erich von Calenberg, belagert |
| 1557 | Der Kaiser hebt die Reichsacht über Claus von Rottorf auf und wird wieder in seine Rechte eingesetzt |
| 1568 | Erste urkundliche Erwähnung Erichshagens. Herzog Erich II von Calenberg verleiht dem Ort das Weichbilds- oder Stadtrecht. Erichshagen wird zum Flecken |
| 1582 | Mit dem Tod des letzten Hoyaer Grafen Otto fällt das Amt Nienburg an das Haus Braunschweig-Lüneburg zurück, Nachfolger des Grafen Otto wird Herzog Wilhelm von Celle, in Wölpe regiert weiterhin Herzog Erich II. von Calenberg |
| 1584 - 1634 | Das Amt Wölpe fällt vorübergehend an die mittlere braunschweigische Linie, nachdem mit Herzog Erich II. die calenbergische Linie ausstirbt, Nachfolger Herzog Erichs II. wird Herzog Julius von Braunschweig-Wolfenbüttel |
| 1589 - 1620 | Das Amt Wölpe wird neben Syke und Diepenau Philipp Sigismund von Wolfenbüttel, Bischof von Osnabrück und Verden, als Abfindung überlassen |
| 1618 - 1648 | Dreißigjähriger Krieg, auch das Amt Wölpe ist betroffen |
| 1620 | Neubau der Kapelle auf der Wölper Burg |
| 1624 | Hoher Besuch im Schloss zu Wölpe, der Dänenkönig Christian mit 2 Welfenprinzen treffen zu kurzem Aufenthalt in Wölpe ein |
| 1625 | Belagerung Nienburgs durch den katholischen Heerführer Tilly, dabei erobert er auch die Burg Wölpe und zerstört sie |
| ab 1634 | Das Amt Wölpe gehört wieder zur lüneburgischen Linie (Celle), sein Landesherr, Herzog Georg, residiert als erster Regent in Hannover, nachdem das Schloß Calenberg unbewohnbar geworden ist |
| ab 1648 | Das Amt Nienburg fällt an das Herzogtum Calenberg-Hannover und damit haben Wölpe und Nienburg den gleichen Landesherren |
| ab 1649 | Herzog Georg Wilhelm von Calenberg-Hannover bemüht sich um den Wiederaufbau der wüsten Dörfer und Brandstellen. Auch läßt er auf dem Burghügel ein Amtshaus errichten, in dem die hannoverschen Beamten des Amtes wohnen. |
| 1714 | Kurfürst Georg Ludwig von Hannover besteigt den Königsthron von England als Georg I., bleibt aber weiterhin Kurfürst in Hannover, das Amt Wölpe wird königliches und kurfürstliches Amt |
| 1758 | Bau der heutigen Corvinus-Kirche im Flecken Erichshagen |
| 1810 - 1813 | Erichshagen und Wölpe kommen im Zuge der Kontinentalsperre Napoleons gegen England zu Frankreich, |
| 1825 - 1869 | Holtorf ist Sitz einer Superintendentur |
| 1831 | Aufhebung der Hörigkeit der Bauern gegenüber ihrem Grundbesitzer (Bauernbefreiung) im Amt Wölpe |
| ab 1847 | Mit dem Aufkommen der Eisenbahn erhalten auch die im Amt Wölpe liegenden Dörfer Hagen, Linsburg und Rohrsen eine Haltestelle |
| 1852 | Aufhebung des Mühlenzwangs im Amt Wölpe |
| 1852 | EInführung einer neuen Gerichtsverfassung in Hannover, im Amt Wölpe wird ein besonderes Amtsgerichtsgebäude erbaut |
| 1859 | Nach 557 Jahren wird das königliche Amt Wölpe und sein Amtsgericht aufgelöst und ohne das Kirchspiel Hagen mit dem hoyaischen Amt Nienburg vereinigt |
| 1866 | Das Königreich Hannover wird von Preußen annektiert, Erichshagen und Wölpe werden preußisch |
| 1868 | Bau der Windmühle in Erichshagen an der heutigen Straße "Zur alten Mühle", seit 1952 flügellos |
| 1888 | Bau einer neuen Schule an der heutigen Celler Straße, heute Feuerwehr Erichshagen |
| 1876 | Das seit der Auflösung des Amtes leerstehende Amtsgebäude auf dem Wölper Burghügel wird auf Abbruch verkauft. Mit dem Schutt wird der alte Burggraben verfüllt und der Burghügel aufgeforstet |
| 1896 | Gründung des Spielmannszuges Erichshagen-Wölpe |
| 1898 | Gründung des Schützenvereins Erichshagen-Wölpe |
| 1899 | Ein neuer Friedhof wird an der heutigen Wölper Straße in Erichshagen-Wölpe angelegt, vorher befand sich die Gräber um der Corvinus-Kirche |
| 1907 | Erweiterung der alten Volkschule von 1888 (heute Sparkasse und Ortsratszimmer) |
| 1913 | Errichtung eines Kriegerdenkmals an der Corvinus-Kirche |
| 1924 | Gründung der Freiwilligen Feuerwehr Erichshagen-Wölpe |
| 1. November 1946 | Gründung des Landes Niedersachsen |
| 1955 | Das Wasser- und Schiffahrtsamt Verden stellt einen Schlepper namens "Wölpe" in Dienst. Er ist in der Lage, größere Arbeitsschiffe zu schleppen, wenn der Schubbetrieb nicht ausreicht. Seine Länge beträgt 15,6 m , die Breite 3,6 m und die Leistung 110 kw. |
| 1964 | Einrichtung einer Gemeindebücherei in Erichshagen-Wölpe |
| 1964 | Für Erichshagen-Wölpe wird ein eigene Pastor berufen, jedoch mit Sitz in Holtorf |
| 1965 | Bau der Orientierungsstufe an der Waldstraße |
| 1966 | Gründung des Kaninchenzuchtvereins Erichshagen |
| 1. März 1974 | Der Flecken Erichshagen wird im Zuge der niedersächsischen Gemeindereform von der Stadt Nienburg/Weser eingemeinet, seitdem bildet Erichshagen einen der vier Ortsteile der Kreisstadt |
| 1974 | Verheerender Großbrand in der Krähe |
| 1974 | Gründung der Sportvereinigung Erichshagen (SVE) an der Waldstraße |
| 1974 | Erstes Kinderfest der Freiwilligen Feuerwehr Erichshagen-Wölpe |
| 1974 | Errichtung eines Pfarrhauses am Wiesengrund in Erichshagen-Wölpe |
| 1. Juli 1975 | Die Evangelisch-lutherische Kirchengemeinde Erichshagen wird aus der evangelisch-lutherischen Kirchengemeinde Holtorf ausgegliedert und in eine eigenständige Kirchengemeinde umgewandelt |
| 1975/76 | Mit Ablauf des Schuljahres wird die Grund- und Hauptschule in Erichshagen aufgehoben, die Erichshägener Kinder gehen nun in die Grundschule Holtorf |
| 1977 | Der Ortsrat gibt seinen Sitzungssaal in der Alten Schule an der Celler Straße auf |
| 1977 | Errichtung eines Gemeindehauses am Wiesengrund in Erichshagen-Wölpe |
| 1978 | Bau eines gemeinsamen Kindergartens am Dobben mit Holtorf |
| 1980 | Zum ersten Mal veranstaltet der Spielmannszug Erichshagen-Wölpe einen Laternenumzug mit Musik |
| 1983 | Öffnung der zentralen Mülldeponie des Landkreises Nienburg im ehemaligen Sandstich der Firma Himly & Holscher in der Krähe |
| 1984 | Das Krähenmoor - eines der letzten großen Hochmoore dieser Gegend - wird von der Bezirksregierung Hannover zum Naturschutzgebiet erklärt |
| 1987 | Abriß des alten und Errichtung eines neuen Kriegerdenkmals an der Corvinus-Kirche |
| 1990 | Am Ortsausgang Erichshagen-Wölpes Richtung Celle an der B 215 wird ein Gedenkstein zur Erinnerung an die Geschichte der "Grafschaft und altes Amt Wölpe" eingeweiht |
| 1997 | Rückbau der Celler Straße |
| 1997 | Erster Adventsmarkt an der Corvinus-Kirche in Erichshagen-Wölpe |
| 1998 | Erneut steht der "Amtshof Wölpe", altes Amtsgerichtsgebäude von 1851, zum Verkauf, doch weder die Stadt Nienburg noch der Ortsrat Erichshagen erwägen den Kauf dieses historischen Gebäudes |
| 1998 | Brand im Krähen- und Bunken-Moor |
| 1998 | Schließung der Gemeindebücherei in Erichshagen-Wölpe |
| 1998/1999 | Der Ortsrat kehrt nach 21 Jahren wieder in das Gebäude der Alten Schule zurück und richtet sich dort ein Ortsratzimmer ein |
| 2000 | Eröffnung des Kindergartens Nord in Erichshagen/Holtorf |
| 2000 | Die Grundschule in Holtorf verläßt nach 108 Jahren ihren Standort und zieht in das ehemalige Gebäude der Orientierungsstufe Erichshagen, im Gegenzug zieht die Orientierungsstufenschule in das Gebäude der ehemaligen Grundschule in Holtorf. Die Grundschule in Erichshagen heißt nun "Grundschule am Bach" |
| 2000 | Eröffnung des Lebenshilfe-Kindergartens in Erichshagen/Holtorf |
| 2001 | Erstmals überschreitet Erichshagen-Wölpe die 4.000 Einwohnermarke (1.Januar 2001: 4.000 Einwohner) |
| 2001 | Bau eines Radweges entlang der Wölper Straße von der Holtorfer Kirche zur Erichshägener Kirche |
| 2001 | Bei den diesjährigen Kommunalwahlen löst Gerd Dreppenstedt (SPD) den seit 1974 amtierenden Ortsbürgermeister Friedhelm Frerking (SPD) ab. |
| 2008 | Umbenennung des Ortsteils Erichshagen in Ortsteil Erichshagen-Wölpe |
| 2011 | Bei den diesjährigen Kommunalwahlen löst Tim Hauschildt (CDU) den seit 2001 amtierenden Ortsbürgermeister Gerd Dreppenstedt (SPD) ab. |